Besuchsdienste

Was bezwecken wir mit den Besuchsdiensten?

Freude, Gesprächsstoff, Ablenkung und Entspannung gehören zu den Folgen.

Besuche durch Mensch-Hund-Teams sind, wie zahlreiche Studien belegen, förderlich für Körper und Geist kranker, körperlich oder geistig eingeschränkter Klienten. Grundlegend für die Arbeit sind Erkenntnisse und Erfahrungen der amerikanischen Delta-Society. Tiergestützte Interventionen werden in Deutschland zunehmend bekannt und praktiziert.

Spielerisch werden Hunde und Menschen aneinander gewöhnt. Freude, Gesprächsstoff, Ablenkung und Entspannung gehören zu den Folgen.

Besuchsdienste können sich sowohl an Gruppen richten wie auch an Einzelpersonen und dienen der Verbesserung des Lebensgefühls der Besuchten. Es können aber auch mit den federführenden Therapeuten konkrete Ziele für Einzelbehandlungen vereinbart und verfolgt werden, etwa die Mobilisierung bewegungseingeschränkter Patienten.

Im ersten Fall wird von Tiergestützter Aktivität (animal assisted activity = AAA), im zweiten von Tiergestützter Therapie (animal assisted therapy = AAT) gesprochen.

Unsere Besuchshunde-Teams werden in aller Regel in der ersten Erscheinungsform tätig. Nur ausnahmsweise werden sie unter Anleitung und Verantwortung einer Fachkraft wie z.B. eines Ergotherapeuten eingesetzt.

Spielerisch und unkompliziert treten unsere Hunde mit den besuchten Personen in Kontakt. Die Wirkung hält zumeist lange an.

Wie funktionieren Tergestützte Aktivitäten?

Über den ungezwungenen Kontakt mit den Tieren entsteht ein Zugang zu den besuchten Menschen.

Menschen werden innerhalb ihrer Einrichtung von einem Team, bestehend aus Hund und Halter, besucht. Dabei finden keine gezielten therapeutischen Anwendungen statt. Die Tiere werden stattdessen zum Spielen, Streicheln und Spazierengehen eingesetzt. Die Hunde vermitteln dabei das Gefühl der Wärme und Akzeptanz, geben Geborgenheit, wecken Erinnerungen und Freude. Sie ermöglichen unverfänglichen Körperkontakt, fungieren als Türöffner, liefern Gesprächsstoff, fördern und unterstützen sensomotorische Fähigkeiten sowie die Eigenaktiviät und das Interesse der besuchten Menschen.

Mögliche Einsatzorte sind 

  • Seniorenheime,
  • Kindergärten,
  • Schulen,
  • Förderschulen,
  • Behinderteneinrichtungen  

und vieles mehr.

Über den ungezwungenen Kontakt mit den Tieren entsteht ein Zugang zu den besuchten Menschen, werden Ängste abgebaut und positive Erinnerungen geweckt.

Wie unterscheidet sich davon die Tiergestützte Therapie?

Bereits die Berührung mit Hunden wirkt physiologisch vorteilhaft, beispielsweise durch eine Senkung des Muskeltonus.

Tiergestützte Therapie verfolgt ein konkretes therapeutisches Ziel unter Einsatz von Hunden. Die Verantwortung trägt in diesen Fällen der Therapeut (Arzt, Physiotherapeut, Logopäde usw.), das Besuchsteam wirkt an der Erreichung des Therapieziels mit.

Die Arbeit erfordert hier weitergehende Kenntnisse des Krankheitsbildes und der therapeutischen Möglichkeiten und ist deshalb nur von ausgebildeten und erfahrenen Teams unter Steuerung des Therapeuten durchzuführen. Mit viel Geduld werden Fortschritte möglich, z.B. bei der Mobilisierung von Schlaganfallpatienten, die auf konventionelle Weise nicht immer erreichbar sind. 

Bereits die Berührung mit Hunden wirkt physiologisch vorteilhaft, beispielsweise durch eine Senkung des Muskeltonus. Hiervon ausgehend, lassen sich intensive therapeutische Effekte erzielen.